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Monster in der Box

Das iPhone SE und das iPad Air werden schneller und unterstützen den Mobilfunkstandard 5G. Ein neuer Mac-Rechner für den stationären Einsatz überrascht mit kompakten Maßen und Raketentempo: Das sind die wichtigsten Meldungen der ersten virtuellen Apple-Pressekonferenz des Jahres. Das politische Weltgeschehen rund um den Ukrainekrieg erwähnte Apple-Chef Tim Cook in der vorab aufgezeichneten Präsentation mit nicht einem Wort.

Die große Überraschung ist der neue Desktop-Mac, Mac Studio genannt. Er ist preislich zwischen dem superkleinen Mac Mini im Keksdosenformat und dem großen und sehr teuren Mac Pro angesiedelt, dessen Preise bei 6500 Euro beginnen.

Der Mac Studio hat etwa die Grundfläche des Mac Mini, ist aber mit 9,5 Zentimeter deutlich höher. Er kann also kommod unter dem Monitor platziert werden und hat ein schickes Aluminiumgehäuse mit leisem Lüfter. Vier Thunderbolt-Anschlüsse, HDMI und USB-Anschlüsse liegen auf der Rückseite, vorn gibt es einen SD-Kartenleser.

Was den Prozessor betrifft, gibt es eine weitere Innovation: Apples hauseigene Prozessorenfamilie wird um den M1 Ultra ergänzt, es ist der vierte und schnellste Chip aus der M1-Reihe. Er besteht aus quasi zwei M1 Max, die miteinander verbunden werden und verwendet 20 Prozessorkerne. Der M1 Ultra ist achtmal so schnell wie der erste M1, der erst im Herbst 2020 vorgestellt wurde, er sei doppelt so flink wie der Mac Pro mit 16-Kern-Intel-Prozessor.

Der Mac Studio startet mit 32 Gigabyte Speicher und einer 512-Gigabyte-SSD zum Preis von 2300 Euro, Verkaufsbeginn ist der 18. März. Mit Ultra-Prozessor zahlt man mindestens 4600 Euro, und in Vollausstattung mit 128 Gigabyte Arbeitsspeicher und 8-Terabyte-SSD liegt man bei 9200 Euro.

Passend zum Mac Studio präsentiert Apple ein neues 27-Zoll-Display mit einer Auflösung von 5K. Es heißt Studio Display, kostet 1750 Euro und bleibt damit weit unter dem Preis des Top-Monitors von Apple, dem Pro Display XDR mit 32 Zoll und 6K-Auflösung für mindestens 5500 Euro. Das Studio Display hat eine 12-Megapixel-Kamera und drei Mikrofone für Videokonferenzen eingebaut. Sechs Lautsprecher geben in HiFi-Qualität aus. Drei USB-C-Anschlüsse und ein Thunderbolt-Anschluss erlauben die Anbindung weiterer Peripherie. An einen Macbook Pro lassen sich bis zu drei Studio Displays anschließen.

Diensthandy erneuert

Das iPhone SE ist seit jeher das typische Diensthandy aus dem Hause Apple. Es ist deutlich günstiger als die großen Geräte, es hat die breiten Trauerränder oberhalb und unterhalb der Anzeige und statt der modernen biometrischen Gesichtserkennung kommt der alte Home-Button mit Fingerabdruck-Scanner zum Einsatz. Nach zwei Jahren steht jetzt eine Modernisierung an.

Das neue SE der dritten Generation kommt in drei Ausbaustufen mit 64, 128 und 256 Gigabyte Speicher, dem aktuellen A15-Prozessor und drei Farben. Die Bauform und die Displaydiagonale von 4,7 Zoll ändern sich nicht, kleine Verbesserungen bringt indes die 12-Megapixel-Kameraabteilung mit. Das iPhone SE mit 5G ist zu Preisen von 520 Euro an ab dem 18. März erhältlich. Freunde des größeren und teureren iPhone 13 erhalten dies nun in zwei neuen Farben: Grün und Alpingrün, verfügbar ebenfalls ab dem 18. März.

iPad Air schneller als die meisten Notebooks

Auch das iPad Air erfährt nach zwei Jahren einige Verbesserungen. Die fünfte Generation unterstützt jetzt ebenfalls 5G, sofern ein Mobilfunkmodul mitbestellt wird. Der Prozessor macht einen gewaltigen Temposprung, weil hier der M1 aus den aktuellen iPad Pro und Macbooks zum Einsatz kommt. Sein Potential lässt sich nicht einmal ansatzweise mit einem Tablet ausnutzen: schneller als die meisten Notebooks, sagt Apple.

Die Center-Stage-Kamera mit 12-Megapixel-Ultraweitwinkel beherrscht nun die Nachverfolgungstechnik der neueren iPads: Bewegt sich der Nutzer vor der Kamera während einer Videokonferenz, fokussiert die Kamera entsprechend nach.

Die Basisdaten des iPad Air mit einer Diagonale von 10,9 Zoll und einer Auflösung von 2360 x 1640 Pixel bleiben gleich. Die Speicherkapazität beträgt wahlweise 64 oder 256 Gigabyte, und die Preise beginnen bei 680 Euro. Die Auslieferung startet am 18. März. Das Magic Keyboard und der Apple Pencil der zweiten Generation werden vom neuen iPad Air unterstützt.

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