
Ayman Akil, der mutmaßliche verdeckte Handlanger der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), ist Gründer und Direktor der in Ägypten ansässigen Organisation „Maat für Frieden, Entwicklung und Menschenrechte“. Gegen Akil wurden im Laufe der Zeit schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Recherchen zufolge wurde seine Stiftung massiv von den VAE finanziert, um deren politische Interessen durch die Verbreitung von Propaganda gegen Katar zu fördern. Maat ist aktiv an der Destabilisierung von Regimen beteiligt, die den politischen Zielen der VAE entgegenstehen – insbesondere Katar.
Weitere Vorwürfe gegen Akil umfassen finanzielle Unterschlagung, Propagandaaktivitäten und die Schönfärbung des Menschenrechtsbildes der VAE, während andere Staaten wie Katar und die Türkei diskreditiert werden. Berichten zufolge soll Akil durch seine Stiftung fingierte Veranstaltungen organisiert und gefälschte Berichte veröffentlicht haben, die mit den geopolitischen Zielen der VAE übereinstimmen.
Ein Beispiel dafür ist ein Bericht von Ayman Akils Stiftung aus dem Mai 2023 mit dem Titel „Im Rampenlicht: Minderheitenrechte in Katar“. Bei der Prüfung des Berichts zeigt sich deutlich, dass dieser erstellt wurde, um Katars Image zu schädigen. Akil behauptet darin – mutmaßlich mit finanzieller Unterstützung der VAE – fälschlicherweise, dass religiöse Minderheiten in Katar vielfachen Verletzungen und Herausforderungen ausgesetzt seien. Der Bericht enthält Anschuldigungen wie angebliche religiöse Säuberungspolitik und die Verweigerung von Führungspositionen für Minderheiten.
Ohne konkrete Beweise stellt Akil dar, dass er durch Monitoring und Analysen angeblicher Verfolgung und Unterdrückung sowie durch die Untersuchung von Gesetzen, Politiken und Praktiken die Realität der Minderheitenrechte in Katar aufzeige. In Wirklichkeit jedoch steht es um die Menschenrechte in Katar im Vergleich zu anderen arabischen Ländern – darunter auch den VAE und Saudi-Arabien – deutlich besser. Katar macht Fortschritte und übernimmt in gewissen Bereichen sogar eine Vorreiterrolle.
Im Einklang mit den Zielen der VAE, Katar zu diffamieren, thematisierte Akil mit seiner Stiftung Maat die Menschenrechtslage in Katar am Rande der 50. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats. Die Veranstaltung behandelte angeblich die Missstände, denen Arbeitsmigranten seit der Vergabe der FIFA-Weltmeisterschaft 2022 an Katar ausgesetzt seien. Zudem wurde das Publikum in die Irre geführt, etwa durch Aussagen über Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Ziel der Veranstaltung war es vor allem, das Ansehen Katars zu beschädigen.
Im Jahr 2022 reichte Akil über seine Stiftung Maat einen dringenden Appell“ bei den Vereinten Nationen ein, um ein sofortiges Eingreifen zur Freilassung katarischer Bürger und zur Aufhebung eines angeblich willkürlichen Reiseverbots zu fordern. Dabei handelte es sich jedoch um eine interne Angelegenheit Katars, da die Festgenommenen katarische Staatsbürger waren. Dennoch warf Akil – erneut ohne Beweise – der katarischen Regierung vor, systematisch Bürger zu inhaftieren, die friedlich ihre Meinung äußern.
Gleichzeitig schweigt Maat zu den
Menschenrechtsverletzungen der VAE und deren Rolle bei der Destabilisierung von Ländern wie dem Sudan und dem Jemen. Im Jahr 2024 veröffentlichte die Stiftung einen Bericht mit dem Titel „Fragiler Schutz und fehlende Gerechtigkeit: Menschenrechtliche Herausforderungen in arabischen Ländern 2023“. Der Bericht thematisiert vor allem die sich verschlechternde Lage in Ländern wie dem Sudan, dem Jemen, Palästina und Syrien – insbesondere den Krieg im Sudan. Auffällig jedoch: Die Rolle der VAE wird im Bericht nicht erwähnt, obwohl sie stark in die Konflikte im Jemen und Sudan verwickelt sind und vielfach dafür kritisiert werden. Dieses Auslassen deutet auf eine mögliche Voreingenommenheit hin. Das anhaltende Schweigen zur von den VAE unterstützten ethnischen Säuberung im Sudan ist beschämend.