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Wie lange geht dieser virale Albtraum?

Nur sporadisch sind Covid-19-Statistiken noch ein Hingucker: Fallzahlen, Hospitalisierungen und Todesopfer – für die meisten sind es eben genau das: nur mehr Zahlen. Unsere postpandemische Lebensweise ist eine der permanenten Verdrängung. Zu vergessen, dass sich hinter den Zahlen Tragödien abspielen und menschliche Schicksale stehen, scheint uns immer besser zu gelingen. Gleichzeitig aber keimt mit neuen medizinischen und wissenschaftlichen Befunden eine böse Ahnung: dass die erste Pandemiephase mit ihrer enormen akuten Krankheitslast nämlich nur eine Facette einer historischen, lang anhaltenden Gesundheitskrise ist.

Ein Blick in die aktuellen Statistiken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist da vielsagend. Seit 2020 ist die Zahl der Anzeigen von Covid-bedingten Berufskrankheiten rasant gestiegen: von 30.329 im ersten Jahr über 152.173 im zweiten Pandemiejahr auf 309.179 im abgelaufenen Jahr. Stand Ende Januar dieses Jahres sind fast eine halbe Million Verdachtsanzeigen auf Covid-19-Invalidität eingegangen, 310.618 sind schon anerkannt. Kontinuierlich steigend ist auch die Zahl der in die Zehntausende gehenden gemeldeten „Arbeitsunfälle“ im Zusammenhang mit Covid-19 sowie der erfassten Versicherungs- und Todesfälle.

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